In ihrer beruflichen Laufbahn machte Sonja Vogt einen grossen Wandel durch: Sie kehrte dem Schweizer Bankwesen den Rücken und folgte ihrer Berufung als schamanisch Wirkende, Embodiment Coach und Yogalehrerin.
Mit ihrer eigenen Lebensgeschichte inspiriert Vogt Frauen, sich ihrer inneren Kraft zuzuwenden und dem Ruf ihres Herzens zu folgen.
Ihr Weg in die schamanische Arbeit begann mit dem ersten Schritt vor etwa 12 Jahren: Nach einer erfolgreichen Karriere im Schweizer Bankwesen und einem Bachelor in Betriebsökonomie habe sie gespürt, dass sie «nicht in diese Welt gehöre» und ihrer «wahren Bestimmung» folgen solle. Eine zufällige oder, wie sie sagt, eine ihr zugefallene Begegnung mit Yoga und das später vollendete Teacher-Training führten sie tiefer in die Welt des Inneren. Bald darauf habe sie ihre Verbindung zur schamanischen Praxis entdeckt: «Es war, als hätte jemand eine Tür geöffnet, es war ein Nachhausekommen.» Diese Resonanz habe sich durch die schamanische Ausbildung vertieft und so sei ihr Leben eine Symbiose aus Yoga und Schamanismus geworden, deren Lehren sie nun schon seit gut 10 Jahren weiterträgt.
Entstehung des Frauenkreises
Vor dreieinhalb Jahren gründete Sonja Vogt den Schamanischen Frauenkreis in Thun. «Die Idee entstand damals nach einem Gespräch mit Daniela, einer der Teilnehmerinnen.»
Seitdem treffen sich die Frauen einmal im Monat um die Zeit der Neumondin. «Dann geht es darum, einen neuen Samen für den neuen Mondzyklus zu setzen, der dann wachsen darf: Aus dem Dunklen wird das Licht geboren», so Vogt. Maximal 13 Frauen, symbolisch für die 13 Monde des Jahres, finden im Frauenkreis Platz. Diese überschaubare Grösse schaffe eine intime und vertrauensvolle Atmosphäre. Gebe es in Zukunft noch mehr Nachfrage, so sei sie glücklich, so Sonja Vogt, noch einen zweiten Frauenkreis entstehen zu lassen.
Ein Kreis, der stärkt und trägt
Die Treffen, bei denen sich die Frauen jedes Mal auf ein neues Thema oder einen neuen Aspekt der Jahreszeiten besinnen, folgen einem klaren, spirituell geprägten Ablauf: Nach einem Räucherritual erfolgt das Eintrommeln mit der Einladung aller Kräfte in den Kreis – von den Himmelsrichtungen über die Elemente bis hin zu Ahnen, Krafttieren und weiteren Kräften. Danach ist Platz für alles, was die Frauen gerade bewegt; für Austausch, Bestärkung und Zuhören. Sonja Vogt leitet zudem fast immer eine schamanische Reise an, die die Frauen für Heilung, Wachstum oder Erkenntnisse in die Anderswelten führt. Ganz am Schluss wird Essen miteinander geteilt, um wirklich auf allen Ebenen und mit Freude etwas in die Gemeinschaft zu geben und nehmen zu dürfen. Eine weitere Intention dabei ist, sich Zeit zu nehmen und langsam zurück in die materielle Welt überzugehen. Die anfangs in den Kreis eingeladenen Kräfte werden dankend verabschiedet.
Rückbesinnung auf die Natur
Die Verbundenheit mit der Natur und mit den natürlichen Zyklen des Lebens spielt im Schamanischen Frauenkreis eine zentrale Rolle. Die Jahreszeiten mit ihren Qualitäten, die Mondphasen und die Elemente fliessen in die Arbeit ein. Auch sogenannte Jahreskreisfeste werden gefeiert. Aus all dem entsteht ein lebendiger «Teppich», in den alle ihre Energie einweben und aus dem sie in herausfordernden Zeiten Kraft schöpfen können. «Jede Frau wirkt für sich, für den Kreis und auch darüber hinaus», so Vogt. Sie spüre, dass der Wunsch nach Frauenkreisen wachse – ein Zeichen dafür, dass viele sich nach diesem Community-Gefühl und spiritueller Tiefe sehnten.
Mit dem Frauenkreis in Thun bietet Vogt einen geschützten Raum, «in dem Frauen sich verbinden können: mit sich selbst, mit der Natur und mit anderen». Ganz nach dem Motto «Gemeinsam sein, gemeinsam teilen» entsteht hier etwas, das weit über die Treffen hinausgeht: ein Netzwerk von Frauen, die sich gegenseitig stärken, ermutigen und in ihrer Einzigartigkeit feiern.
www.sonjavogt.ch oder 076 397 92 92.
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