Skip to main content

-

Kürzlich sass ich zu Hause

Kürzlich sass ich zu Hause und habe mich beim Blick durchs Zimmer gefragt, ob ich eigentlich noch einen Schreibtisch besitze, da ich nur noch dessen Beine sehen konnte. Die Tischfläche konnte ich unter all meinen Papier­stapeln gar nicht mehr erkennen. Die Stapel waren zwar durchaus mal sortiert (Ablage, zu erledigen usw.), aber sie vermischten sich irgendwann zu einem einzigen Durcheinander.Manchmal scheint das Aufräumen und Ordnung halten wie ein endloses Labyrinth. Mir geht es oft so, dass ich zwar beginne – ich mache Häufchen und kategorisiere sie –, aber schnellverliere ich den...

Continue reading

Eine Aufzählung

Sich auf den Feierabend freuen; sich beim ersten Schnee im Jahr wie ein Kind fühlen; auf der Arbeit über nervigeMitarbeiter oder Kunden lästern; einen schönen Sonnenuntergang geniessen; den Wecker ignorieren; sich über ein Lob freuen; nach dem Unkrautjäten an Rückenschmerzen leiden; auf dem Sofa einschlafen; nach einer durchzechten Nacht beim Fast-Food-Restaurant des Vertrauens einen Burger essen oder zu Hause Pasta kochen; auf andere neidisch sein; eine Umarmung geniessen; über Missgeschicke anderer lachen; zu viel Geld für zu viel Unnötiges aus­geben; etwas zu häufig auf das Smart­phone...

Continue reading

Grundversorgung ist Hauptversorgung

Wie es Connor Fuhrer ausdrückt: Grundversorgung ist Hauptversorgung. Denn ausser dass sie Gesundheitskosten spart, steigert sie die Lebensqualität jener,die sie brauchen. Und das werden wir, irgendwann in unserem Leben, alle sein. Dennoch liegt der Fokus nach wie vor nicht auf den Hausarztpraxen, die über 90 Prozent aller Gesundheitsprobleme behandeln können – und dies ohneFolgebehandlungen in Spitälern. Und dadurch nur acht Prozent der gesamten Kosten generieren! Die Gesundheitskosten, oder treffender Krankheitskosten, steigen und steigen. Die Politik findet keine befriedigenden...

Continue reading

Töten (im Krieg)

Töten (im Krieg) könne zur Sucht werden, sagt der Psychologe Thomas Elbert. Manch ein Mann – vor allem einer, der im Vorfeld selbst Angst, Verlust, Ohnmacht erlitten habe – akzeptiere erst den Aufruf/Befehl, jene zu töten, die er für die Verursacher des direkt oder indirekt empfunden Leids halte (Rache). Irgendwann stelle sich beim wiederholten Tötungsakt eine Art Befriedigung ein und schliesslich schütte das Gehirn dabei Dopamin aus (Belohnungs­system). Und wer süchtig sei, frage nicht mehr danach, wer seine Sucht befriedige, sprich: wen er töte. Vor allem junge Männer unter 30 Jahren...

Continue reading

Kürzlich hörte ich jemanden sagen

Kürzlich hörte ich jemanden zu jemandem sagen, der sich gegen Gewalt an Tieren einsetzt: «Du musst Dich nicht wundern, wenn Du mal mit einer Heugabel erstochen wirst.» Ein klassischer Fall von bequemer Schuldverschiebung: Das Opfer trägt die Schuld. Wer das (Tier-) Leid nicht mehr erträgt, wird selbst zum Opfer, weil sie/er krank wird davon. Verursachten wir weniger Tierleid, würden manche Menschen nicht krank, sänken also auch die Krankenkassenkosten. Logisch, oder?! Ich esse keine Tiere. Muss ich es also ertragen, täglich hinter Viehwagen herzufahren, aus denen Kälberschnäuzchen...

Continue reading

Menschen haben es mit dem dualen Denken

Menschen haben es mit dem dualen Denken. Sie trennen Sinnliches und ­Noetisches (nur verstandesmässig Erkennbares), Natur und Technik, Materie und Geist, Gut und Böse usw.  Menschen hatten einst die Erkenntnis, dass ihr Bewusstsein polar angelegt ist. Sie erfahren Gegensätze wie Ich und Du, oben oder unten, innen oder aussen, weiblich oder männlich, Materie oder Geist, Himmel oder Hölle (obwohl sich die Erde irgendwo «dazwischen» dreht). Menschen denken binär: Schwarz-Weiss (obwohl nicht nur Autos grau sind, sondern oft auch der Himmel). Sie schufen ein Ordnungssystem, bei dem nur...

Continue reading

Lange weilen

Ich hoffe, dass dieser Text trotz oder ­gerade dank seiner Kürze langweilt. Langeweile, wenn ich länger darüber nachdenke, erscheint mir nämlich unterbewertet. Die wohl meisten Dinge, die uns Freude bereiten, weilen häufig leider zu kurz. Auch die Phasen der Langeweile. Man denke hierbei an die paar Stunden während der Ferien, in denen wir uns erlauben, einfach dazuliegen und nichts zu tun. Trotzdem behandeln wir die Langeweile wie viele Kinder die Scheibe Gurke im Burger. Obschon gerade diese das kulinarische Erlebnis des Burgeressens krönt. Natürlich macht es Freude, der ­Neugier zu...

Continue reading